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1. ESSBARE GEMEINDE ÖSTERREICHS

Es macht einen Unterschied, ob man einen Spielplatz mit 08/15 Pflanzen ausstattet oder so bepflanzt, dass die Bevölkerung von diesem Garten Nutzen hat.

Anbau von Gemüse und Obst auf der Basis von Permakultur

Schulende heißt für mich seit 4 Jahren immer wieder „abschließen“, durchatmen dürfen, mich auf Neues freuen und für die nächsten 2 Monate einen weniger straffen Tagesablauf zu haben.

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Ein gutes Projekt braucht natürlich tüchtige Verantwortliche, eine gute Projektleiterin: Sandra Peham-Nagovnak, aber auch (in Neusprech) einen „Enabler“: Bürgermeister Markus Windisch  

Einen Tag vor Schulende unternehmen wir deshalb immer etwas gemeinsam. Keine Ahnung warum, aber es hat sich als Ritual eingespielt und gefällt mir. Die Art der Unternehmung darf sehr unterschiedlich ausfallen. Mir ist wichtig, dass wir die Zeit zusammen verbringen, mehr nicht.

Dieses Jahr ist die Wahl auf die „1. Essbare Gemeinde Österreichs" in Übelbach gefallen.

Die Gemeinde Übelbach hat gemeinsam mit dem Verein PermaVitae und dem regionalen Obst- und Gartenbauverein unter der Leitung von Sandra Peham zwischen der Volkschule und dem Marktplatz eine kleine Oase für Groß und Klein geschaffen. Wie es vor über 100 Jahren schon üblich war, wird dort auf einer öffentlichen Fläche, auf der Basis von Permakultur, Gemüse und Obst angebaut. Sobald dieses reif ist, dürfen es die Dorfbewohner ernten und mit nach Hause nehmen.

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Jonny Peham mit Bürgermeister Markus Windisch, umgeben von „seinen“ Pflanzen

Der Platz, auf dem bis jetzt angebaut wurde, wirkt wie eine Ruhepol in unserer hektomatischen Welt.

Ich nahm mit Sandra Kontakt auf, da ich von diesem Platz gelesen hatte und wissen wollte, wann und ob jemand dort ist, wenn wir denn einmal vorbei kommen möchten. Wie es der Zufall will, sollte genau an unserem Wunschtag eine kleine Veranstaltung stattfinden. 

Thema: Märchen, Sagen und noch viel mehr....

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Märchen vorlesen kommt natürlich super an

Man nimmt eine Picknickdecke mit, ein bisschen eine Jause und trifft sich im "Essbaren Garten" zum Spielen und Basteln mit den Kindern, erzählt sie mir am Telefon.

So machen wir uns nach dem Mittagessen auf und fahren von Graz gen Übelbach. Es dauert keine 20 Minuten und wir sind angekommen. Die Vorfreude auf den Nachmittag war groß: natürlich waren wir alle gespannt, was uns erwarten wird und wie diese "Essbare Gemeinde" aussieht.

Als wir ankommen, sind bereits einige Kinder mit ihren Müttern eingetroffen und Sandra mitten in den Vorbereitungen für die einzelnen Stationen. Es gibt einen Tisch auf dem gebastelt werden kann, eine gemütliche Decke auf welcher Bücher liegen, eine „Murmelwerfstation“ und einen mit Sand gefüllten Ball, der für verschiedene Spiele dient.

Wir 4 machen es uns natürlich gleich in der Wiese gemütlich, packen unser Mitgebrachtes aus und beobachten ein bisschen das Geschehen.

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Bei der „Murmelwerfstation“ können die Jüngsten Ihr Geschick beweisen

Meine Jüngste sucht rasch Anschluss bei den anderen Kindern und ist an allen Stationen schwer interessiert. Mit meiner großen Tochter schaue ich mir den Garten an, erkunde die einzelnen Pflanzen und Kräuter und mein Mann und ich plaudern in Folge ein bisschen mit Jonny Peham über die Bewirtschaftung des Gartens, welche in erster Linie er übernimmt.

Das Ziel dieses „Urban Gardening“, wie man es als Fachausdruck in der Großstadt  bezeichnet, ist es, die Menschen wieder in öffentlichen Gärten zusammen zu bringen, ihnen zu zeigen, dass man in der Gemeinschaft einiges bewegen kann und dass Nahrung nicht nur aus Fertigprodukten besteht, sondern in erster Linie aus unserer Natur kommt und nicht genmanipuliert sein muss, um zu gedeihen.

Das ist vielleicht auch ganz grundsätzlich eine der Regeln der Permakultur von Sepp Holzer. Artenvielfalt erhalten und ohne Chemie Pflanzen großzuziehen und vieles mehr, das zum Thema Permakultur gehört. Als ich noch am Land lebte und 5 Hochbeete bewirtschaftete, lebte ich großteils nach den Prinzipien der Permakultur  und ihrer Art, mit der Bepflanzung umzugehen.

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Das Projekt in der 1. Essbaren Gemeinde Österreichs in Übelbach startete nicht zufällig am Kinderspielplatz. Je früher man den Kindern die Natur näher bringt….

Der Nachmittag vergeht viel zu schnell.

Mir gefällt das Prinzip und die Idee dahinter und finde es unheimlich toll, dass Bürgermeister Markus Windisch dieser Idee einen Rahmen gegeben hat und den Pehams die Umsetzung ermöglicht. Dieses Projekt hat in meinen Augen Vorbildwirkung, der sich noch viele Gemeinden anschließen sollten.

Denn ob man einen Spielplatz mit 08/15 Pflanzen versieht oder so bepflanzt, dass die Bevölkerung einen doppelten Nutzen daraus hat, macht in meinen Augen sehr wohl einen großen Unterschied. 

Text: Sabine Zettl (SpeiseZettl– mehr von Ihr zum Thema Kochen und auch im INFOGRAZ.at-Blog ist sie stark vertreten.

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