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Die Highlights der österreichischen Glücksspielgeschichte

Österreich und die Casinos sind eine Geschichte, die bis in das 17. Jahrhundert zurückreicht. Noch immer gilt in Österreich das Glücksspielmonopol.

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Doch durch das Internet werden die Grenzen aufgeweicht und der Boom der Online Casinos wird früher oder später zu einer Verschiebung der strengen gesetzlichen Bestimmungen führen.

Glücksspiel: Die Zukunft im Internet

Spielern steht mit dem Glücksspiel im Internet eine neue, attraktive Welt offen. Online Casinos locken mit Boni wie kostenlosen Free Spins. Immer mehr Online Spielotheken bieten Freispiele ohne Einzahlung neu an, um den Kunden kostenlos einen Überblick über die angebotenen Spiele zu verschaffen. Boni ohne Einzahlung sind generell einer der neuen Trends auf dem iGaming Markt.

Online Glücksspiel ist in Österreich nach wie vor illegal und nur dem Lotterieanbieter win2day vorbehalten. Internet Casinos und damit jeder Spieler bewegen sich in einem rechtlichen Graubereich. Zum einen geht es dem österreichischen Staat darum, das Monopol der Casinos Austria zu schützen, zum anderen wird immer wieder das Thema Spielsucht vorgebracht. Ihr vorzubeugen, wird als Argument für das Casinomonopol angeführt. Dabei hat Deutschland bewiesen, wie ein neuer Glücksspielstaatsvertrag eine einwandfreie gesetzliche Regelung des Online Glücksspiels handhaben kann, ohne dabei den Spielerschutz außer Acht zu lassen.

Vielleicht wird sich Österreich ein Vorbild daran nehmen. Bis dahin gilt, dass sich Spieler mit Wohnsitz in Österreich jederzeit in einem Online Casino mit Lizenzen aus anderen europäischen Ländern registrieren können. Dort haben sie Gelegenheit, mit Echtgeld um Gewinne zu spielen, auch wenn der österreichische Staat das nicht gerne sieht.

Maria Theresia begründet das Lottospiel

Die Geschichte des österreichischen Glücksspiels reicht weit in die Zeit Maria Theresias zurück. Und damit kommen wir zum ersten Highlight in der Historie und quasi zum Startschuss des offiziellen Glücksspiels in Österreich. Im Jahr 1781 führte die berühmte österreichische Kaiserin das Lottopatent "Lotto di Genova" ein, das dem heutigen Zahlenlotto entspricht. Damit wurde in der sogenannten theresianischen Epoche der Grundstein für das staatliche Monopol in Bezug auf das Glücksspiel gelegt.

Der österreichische Staat selbst betreibt kein Glücksspiel, vergibt aber über das Finanzministerium die Lizenzen. Zudem dürfen die Bundesländer Lizenzen für das sogenannte "kleine Glücksspiel" in Form von Spielautomaten vergeben. Dafür gelten Mindeststandards. So dürfen in Lokalen nur maximal drei Automaten mit einer Gewinnauszahlungsgrenze stehen. Das kleine Glücksspiel umfasst Spiele, bei denen die Einsätze unter 50 Cent liegen. In Wien, Vorarlberg, Tirol und Salzburg ist das "kleine Glücksspiel" verboten, die anderen Bundesländer bieten Automaten außerhalb von Casinos an.

Diese legalen Glücksspielautomaten werden streng überwacht. Besonders in Wien, der Hauptstadt Österreichs, hat das Verbot des kleinen Glücksspiels zu heftiger Kritik geführt. So befürchtet die Wiener Wirtschaftskammer das Abgleiten in die vollkommene Illegalität und zu einem unkontrollierten Boom versteckter Spielautomaten.

Produkte der Österreichischen Lotterien (darunter zählt das beliebte Lotto, aber auch EuroMillionen, Toto, Joker, Rubbellose, Bingo etc.) dürfen an rund 5.000 Standorten wie Trafiken, Post- und Tankstellen angeboten werden. Alle Lotteriespiele sind auch auf der Online Plattform win2day, in den zwölf Casinos sowie in den 19 WinWin Outlets verfügbar. Sportwetten gelten laut österreichischem Gesetz nicht als Glücksspiel. Für Jugendliche unter 18 Jahren ist das Abschließen einer Sportwette verboten. Allerdings gestaltet sich die Kontrolle bei diesem Verbot als schwierig.

Fun Fact: Auch Pokerveranstaltungen mit Geldeinsatz in privater Freundesrunde sind verboten. Hier lässt sich ebenfalls darüber diskutieren, inwieweit sich dieses Gesetz in der Praxis kontrollieren lässt.

Die ersten Spielautomaten in den Casinos Austria

Mit der Novelle des Glücksspielgesetzes am 13. März 1979 hat der Siegeszug der Spielautomaten in Österreich Einzug gehalten. Dieses Gesetz erlaubte es den Casinos Austria, in ihren Spielstätten Automaten aufzustellen. Die ersten von ihnen standen im Casino Baden. Das Casino Baden verkörpert noch immer am besten jenen Glanz und Glamour, den eigentlich Casinos in Monte Carlo oder Baden-Baden für sich beanspruchen. Es zählt zu den schönsten und größten Casinos in Europa und stellt das malerische Zentrum inmitten des idyllischen Parks der Kurstadt Baden dar.

Im Jahr 1983 wurden einzelne Automaten zu einem Super Jackpot zusammengeschlossen. 1987 präsentierten die Casinos Austria mit dem Mega Austria Jackpot eine Weltneuheit. Erstmals waren mehrere Automaten in einem Land miteinander zu einem einzigen Jackpot verbunden. In den zwei Jahrzehnten des Bestehens des Mega Austria Jackpots durften sich 116 Casinobesucher über Gewinne in Millionenhöhe freuen. Der höchste Gewinn datiert mit 1.510.391 Euro im Casino Graz auf 1997.

Der spätere Mega Million Jackpot begann ab einer Auszahlungssumme von einer Million Euro. Diese Form der progressiven Jackpots gibt es ab 2019 in Gestalt des Fort Knox Jackpots. Dieser lässt sich ab einem Einsatz von 75 Cent knacken und ist mit insgesamt 90 Automaten an allen zwölf Casinostandorten verbunden.

An den Casinos Austria führt kein Weg vorbei

Die staatliche Unterscheidung zwischen kleinem und großen Glücksspiel ist in Europa einzigartig. Das große Spiel, bei dem höhere Summen an Bargeld gewonnen werden können, ist einzig den staatlich lizenzierten Spielbanken vorbehalten. Die Casinos Austria AG ist der einzige Betreiber der landbasierten Casinos mit zwölf Standorten. Die Ursprünge gehen dabei auf das Jahr 1934 zurück. In diesem Jahr eröffneten die ersten Spielsalons am Semmering, in Baden und in Kitzbühel.

Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten und den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs blieben die Casinos geschlossen. Einzig das Casino in Baden hatte während des Krieges geöffnet. Nach dem Ende des Krieges mussten die Spielbankkonzessionen neu vergeben werden. Das Jahr 1967 gilt dabei als Startschuss für eine Reformation der damaligen Casino AG. Unter dem Namen Österreichische Spielbanken AG wurde sie neu gegründet und erhielt die entsprechende Konzession. Leo Wallner wurde zum Generaldirektor ernannt. Mitte der 1980er Jahre änderte sich der Name in die Casinos Austria AG.

Eine Novellierung des österreichischen Glücksspielgesetzes fand 2010 statt. Die sah eine Neuvergabe der Casinolizenzen in zwei Paketen vor. Im Winter 2012 wurden die Lizenzen für sechs österreichische Städte neu ausgeschrieben. Der Novomatic AG gelang es nicht, auch nur eine der Konzessionen zu erhalten. Alle zwölf Konzessionen wurden erneut in die Hände der Casinos Austria Gruppe gelegt, welche die bestehenden Häuser weitere 15 Jahre lang betreiben darf.

Zukünftig wird online gespielt

Das größte Highlight in der Geschichte des österreichischen Glücksspiels stellt die Digitalisierung und der Siegeszug der Online Casinos dar. Durch die EU-weite Regulierung sind den Spielern keine Grenzen mehr gesetzt. Sie dürfen in der gesetzlichen Grauzone seelenruhig online spielen. Das staatliche Casinomonopol, das sich seit der Zeit von Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Sissi nicht mehr geändert hat, dürfte sich irgendwann in Richtung eines freien Marktes verschieben. Im Internet sind jetzt schon die Weichen für diese Zukunft gestellt.

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© Steve Buissinne auf Pixabay

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