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Die Edelsten unter der Sonne

Euch kann ich´s ja sagen – nichts, aber schon absolut überhaupt gar nichts ist mir heiliger.. Wie kann ich dem Pferd gerecht werden? - fragt sich Daniela Kummer.

...und dann baten sie mich von INFOGRAZ.at, über Pferde zu schreiben...

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Lebens-Partner! Ein Klick und die
beiden Feschen werden größer.

Wo fang ich an, wo will ich hin?

Schließlich ist das ein Blog, er sollte also auch wieder aufhören, aber mit dem Thema werd ich nie fertig, nie, nie, nie!

 

An meine erste Pferde-Erinnerung kann ich mich nicht erinnern.

Das Pferd war schon da, bevor ich Worte fassen konnte. Ich kann nichts dafür.

Es ist übermächtig.

Es ist wie eine Droge, der ich mich nicht entziehen kann, und als artige Drogensüchtige will ich auch gar nicht anders.

Ich brauche Pferd.

Und wenn ich sonst nichts brauche, Pferd brauche ich definitiv, unbedingt und ohne wenn und aber, am besten in Überdosis.

Nehmt mir Musik weg, und ich werde leiden. Nehmt mir Pferd weg (was ihr nicht könnt!), und ich verkümmere kläglich.

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Was hat das Pferd, was sonst niemand hat? Es riecht gut. Ok, gut riecht bald was, aber eben nicht so gut. (Wenn hier jemand einfügen möchte „es schmeckt gut“, würde ich ihn/sie bitten, diesen Blog sofort zu verlassen oder spontan zu erblinden.)

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Ein intensives Gespräch, dass sich nur Pferdeliebhaber und Pferdeliebhaberinnen vorstellen können, aber selbst diese nicht alle verstehen würden.

In erster Linie tut es gut.

Pferd tut so was von gut, dass es deine Seele retten kann, wenn du am Abgrund stehst (weiß ich, denn ich habe es probiert. Pferd hat mir das Licht geschenkt, als alles nur mehr finster schien).

Ich sage bewusst nur„Pferd“, denn meine Heilerinnen und Heiler haben natürlich Namen, Farben, Alter und Abstammung, aber es wäre mir unmöglich eines vor oder über das andere zu stellen. Ich liebe sie alle, aber die, denen ich zu Diensten bin, weil ich irgendwann mal für sie Verantwortung übernommen habe, liebe ich am meisten.

Das schönste am Pferd ist, dass ich ihm dienen darf.

Ich darf es füttern und putzen, darf reden und zuhören, darf Wind und Wetter ignorieren, Sonn-, und Feiertage verachten, Urlaube verweigern und Arbeit nicht übertreiben. Das Pferd schenkt sich mir, auch wenn das gar nicht so billig ist.

Als ich Pferd 1 erwarb, war ich nicht bei Sinnen.

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Seit frühester Kindheit wusste ich genau: mein Pferd ist ein schwarz glänzender Araber-Hengst. :)

Irgendwer sprach aus mir „bevor sie wer anderer kauft, kauf ich sie“...so war das nicht geplant. Seit frühester Kindheit wusste ich genau: mein Pferd ist ein schwarz glänzender Araber-Hengst. Er muss es wohl gewesen sein, aber halt in einer eher ironischen Inkarnation. Ich bin ja auch nicht Winnetou.

Da standen wir...Winnetou und Iltschi... der eine im Körper einer 20-jährigen Tänzerin gefangen, der andere auf ein zotteliges Haflinger-Isländer-Mädl reduziert. Hugh.

 

Ich war drei Wochen lang high. Ich hatte endlich Pferd...und wie!

Pferd wusste mich zu schätzen, was die Kontingente an Karotten betraf, fand mich äußerst komisch, wenn ich erhobenen Hauptes Dressur-Aufgaben reiten wollte, nahm es mir echt übel, dass ich mich nicht standesgemäß auszudrücken wusste. Ich dachte, wir wären Freizeit-Freunde, es wusste, wir sind Lebens-Partner. Pferd hatte es nicht leicht mit mir, aber es gab nicht auf.

Schritt für Schritt hat es mich sozialisiert.

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Heute ist sie stolz auf mich. Sie hat mir die Erziehung ihrer Tochter anvertraut, wobei sie immer sehr genau schaut, ob ich wohl nichts falsch mache.

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Pferdesprache, die auch ein Laie
versteht: „Wer bist denn Du?“

.

Ich verdächtige sie, Indiskretionen über meinen Sitz preisgegeben zu haben, wiewohl sie auch über meine Hand gelästert haben muss. Und weil ich ein schlaues Frauli bin, reite ich Frau Tochter am liebsten ohne Sattel und Zaum, quasi verdeckt in der Ermittlung.

Frau Tochter nimmt mich ernst, wo ihre Mutter nur kicherte. Das macht sie so besonders für mich. Ich werde gern ernst genommen, auch wenn das komisch klingt.

Es beweist meine kühnen Fantasien, dass sogar der Mensch lernfähig ist. Ich habe gelernt, deutlicher zu kommunizieren.

Ich kann jetzt Körpersprache, obwohl ich nicht flüstere.

Ich weiß natürlich auch, dass „Pferdeflüsterer“ zu sein, einen in den Pferdehimmel erhebt, aber da will ich noch nicht hin.

Ich spreche laut und leise, schreie nur in Ausnahmefällen (das letzte Mal brüllte ich, als Frau Tochter wutschnaubend ein Hängebauchschwein erlegen wollte) und schweige ausdrucksstark.

 Pferde,Weide,Daniela Kummer,springreiten,westernpferde,reitsport,reitbekleidung,sattel,haflingerzucht,monty roberts,westernsattel,wanderreiten,fohlenUnd auch wenn ihr nicht reiten könnt oder wollt...setzt euch einfach mal zu einem Pferd auf die Weide, ganz ruhig und ohne Ziele, erzählt ihm eure Probleme.

Pferde können dich hören, auch wenn du still bist. Pferde lesen Gedanken, sie surfen auf deinen Gehirnwellen.

Bestes Beispiel sind Therapie-Pferde, die Wachkomapatienten aufwecken, die seelenruhig auf Sprachlose einreden und Antworten bekommen, die Wege gangbar machen, die für den Menschen verschüttet schienen. Pferde sind geborene Heiler.

 

 

Und wenn ihr zu der Sorte Reiter gehört, denen ein Kapazunder unter den Hintern geschoben wurde, damit ihr hochdotierte Turniere gewinnt, die nicht davor zurückschreckt, effektvolle Folterwerkzeuge zu verwenden, um die Kreatur zu bezwingen, wenn euch das Pferd den Status verschafft, den ihr selbst nicht bieten könnt, so seid bitte nicht bös, aber ihr habt vieles noch nicht verstanden.

 

Alles, was du dem Pferd antust, kommt auf dich zurück, im Guten wie im Bösen.

 Ausritt,Natur,menschheit,galoppieren,edel,reitzubehör,reiturlaub,barefoot sattel,pferdesport,vollblut,horsebase,westernreiten lernenMit dem Lebens-Partner die Natur durchstreifen, die wunderbare Kraft spüren, die Geschwindigkeit genauso wie die Langsamkeit genießen…

Haltet mich für verträumt, verwirrt oder verrückt. Es ändert nichts. Es ist, wie es ist.

Das Pferd ist das größte Geschenk, das die Schöpfung dem Menschen gemacht hat.

Und auch wenn ihr nicht reiten könnt oder wollt...setzt euch einfach mal zu einem Pferd auf die Weide, ganz ruhig und ohne Ziele, erzählt ihm eure Probleme. Es wird sie nicht lösen, aber ihr werdet verstehen, dass sie gar nicht so wichtig sind, wie ihr dachtet.Es hat ihn durch die Jahrtausende getragen, seinen Fortschritt ermöglicht, seine Kriege geschlagen...ohne das Pferd wäre die Menschheit heute nicht da wo sie ist.


In diesem Moment sind sie nur eine Fliege, die ihr mit einem kleinen Zucken vertreibt.

Daniela Kummer

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