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Die Suche nach vergessenen Bitcoin-Wallets
Das Analystenunternehmen Chainalysis hat ermittelt, wie viele Kryptowährungskonten von ihren Besitzern aufgegeben wurden, und kam zu dem Schluss, dass etwa 20 % der Bitcoin-Münzen ungenutzt sind.
Die Suche nach vergessenen Bitcoin-Geldbörsen mit einem Guthaben in den Jahren 2020 bis 2023 ist zu einem beliebten Thema geworden. Jeder erinnert sich an die Geschichte, wie ein Programmierer eine Festplatte mit einem SEED-Satz von einem Konto mit 7.500 BTC weggeworfen hat. Sie brauchen keine besonderen Fähigkeiten, um auf ein ungenutztes Kryptowährungskonto zuzugreifen. Die Hauptsache ist, dass man die Feinheiten der Auswahl einer mnemonischen Phrase versteht.
Die vergessenen Bitcoin-Wallets ist die Bezeichnung für Konten, deren Besitzer in den letzten 6-10 Jahren keine einzige Transaktion getätigt haben und mit Ihrem Kryptogeld auf solchen Plattformen wie immediatebitcoin nicht gehandelt haben. Einen kürzeren Zeitraum zu nehmen, ist keine gute Idee, denn es gibt Hold-Investoren. Sie kaufen Token und warten mehrere Jahre, bis die Kurse abheben.
Kryptowährungskonten sind aufgrund des Konzepts der Blockchain nicht an einen bestimmten Namen gebunden. Außerdem können die Nutzer nicht über den Helpdesk wieder Zugang zu ihrem Konto erhalten, da es keinen gibt. Die einzige Möglichkeit ist die Eingabe von SEED. Aus diesem Grund werden die Nutzer bei der Erstellung einer Brieftasche gewarnt, dass die Wiederherstellungsphrase aufgeschrieben und an einem sicheren Ort aufbewahrt werden muss.
Dezentralisierte Netzwerke haben eine Besonderheit. Wenn der Besitzer die SEED-Phrase verliert, wird ihm der Zugriff auf die Münzen verweigert. Umgekehrt kann jeder Nutzer, der die Kombination aufschnappt, das Geld abrufen. Die Idee, verlassene Konten zu finden, basiert auf diesem Blockchain-Prinzip.
Es sind drei häufige Gründe bekannt, warum Bitcoin, von dem so viele Menschen jetzt profitieren, verloren geht. Dazu gehören:
- Beschädigte oder verlorene Festplatten. Auf eine ähnliche Schwierigkeit stieß J. Howells, der beim Aufräumen 7.500 BTC weggeworfen hatte. Später versuchte er, das Gerät, auf dem sich SEED befand, wiederzufinden, und bat sogar die Deponieverwaltung um die Erlaubnis, es zu durchsuchen.
- Verlust einer aufgezeichneten Phrase. A. Leonard, Leiter von BlockEx, stand vor einem solchen Problem. Er bewahrte den privaten Schlüssel der Brieftasche mit 6 Tausend BTC in einer der E-Mails auf, vergaß aber das Passwort.
- Tod des Besitzers. Bitcoin gibt es seit 14 Jahren, so dass auch dieser Grund nicht auszuschließen ist. Wenn der Besitzer den Erben des SEED nicht informiert hat, wurde die Münze zusammen mit ihm begraben.
Alle vorgestellten Gründe beziehen sich auf den Verlust einer Zugriffsrückgewinnungsphrase. Aufgrund der Besonderheiten von Tresoren ist es von entscheidender Bedeutung, sich das SEED zu merken und die Wortfolge niemandem mitzuteilen.
Da die Blockchain ein offenes und transparentes System ist, sind Informationen über Transaktionen frei verfügbar. Wenn die Adresse bekannt ist, kann der Nutzer die Überweisungen mithilfe von Beobachtern (Dienste, die Daten über alle Transaktionen innerhalb von Bitcoin und anderen Netzwerken aufzeichnen) überprüfen.
Eine aktuelle Datenbank über verlassene BTC-Wallets konnte nicht gefunden werden, aber die Website BitInfoCharts enthält Informationen über die 100 teuersten Konten. Einige von ihnen wurden seit 2-3 Jahren nicht mehr benutzt.
Entwickler von Software zum Auffinden vergessener Wallets behaupten, über eigene Datenbanken von Konten mit Guthaben ungleich Null zu verfügen. Allerdings können sie diese auch nach dem Kauf der Software nicht einsehen.
Du brauchst keine Hacking-Fähigkeiten, um verlorene Münzen zu finden und zurückzuholen. Es reicht aus, einen Satz mit Wörtern aus dem offiziellen BIP39-Wörterbuch aufzuschreiben. Es ist im Internet veröffentlicht. Es ist erwähnenswert, dass das Wörterbuch seit langem nicht mehr aktualisiert wurde, aber das macht es nicht irrelevant. Das Prinzip der SEED-Erstellung und die Anzahl der Wörter haben sich seit der Entwicklung von BIP39 und Bitcoin nicht geändert.
Es sei darauf hingewiesen, dass es keine gute Idee ist, selbst aufgegebene Konten zu hacken. Es gibt keine Möglichkeit festzustellen, wer die Münzen genommen hat, da Blockchains nur öffentliche Adressen speichern. Es ist jedoch möglich, den Namen der Person über das Helpdesk der Börse, an der sie die Token verkauft hat, und andere zentralisierte Stellen herauszufinden.
Bildrechte
© Bild von Sergei Tokmakov, Esq. https://Terms.Law auf Pixabay
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