Das Julfest (auch Yule) ist ein Fest der Kelten, welches am kürzesten Tag des Jahres stattfindet.
Das Schleppen eines Julklotzes aus dem
Wald. Illustration von 1832
Hier wird das Licht mit vielen Kerzen geehrt. Die Wiedergeburt der Sonne wird gefeiert.
Das Licht erwacht wieder, die Dunkelheit verneigt sich vor dem Licht und zieht sich wieder zurück.
Der Zeitraum der 12 Weihnachtstage ist ein sanfter Übergang, der bis zum 31. Dezember andauert.
Dies ist die Zeit der Familie und des Neuanfangs – die kalte Jahreszeit erhält durch die zwischenmenschliche Wärme der Weihnachtszeit eine Atmosphäre, die vor allem die Hauselfen und die Wesen des Elements Erde sehr lieben.
Bunge Museum auf Gotland. Hof
( 18.Jhdt. ): Julbock
Weihnachten ist die geweihte, heilige Nacht, die in diesen Zeitraum fällt – ein ganz besonderer Tag, der eine mächtige Energie vor allem um Mitternacht besitzt.
Die Zeit um Weihnachten ist die Zeit des Lichts und der Lichtelfen, die vom Kerzenlicht angezogen werden. In der Weihnachtsnacht, so heißt es, kann man mit den Tieren sprechen. Es ist also die Nacht des gegenseitigen Verstehens der Menschen, Tiere und Naturwesen.
Weihnachten mit einem traditionellen Lied über die Julenisse (die Yule Elfe) am Vesterheim Norwegian-American Museum in Decorah, Iowa.
Das Julfest im Nationalsozialismus
Brennendes Sonnenrad zum Julfest
Während ihrer Herrschaft gab es Versuche der Nationalsozialisten, die christlichen Feste in einer solchen Weise umzugestalten, dass diese den nationalsozialistischen Vorstellungen von scheinbar "germanischem Erbe" entsprachen. Somit sollte auch das christliche Weihnachtsfest durch eine nationalsozialistische Interpretation des „altgermanischen“ Julfests ersetzt werden.
Begleitet von der Frage nach vermeintlich „germanischen Wurzeln“ des Weihnachtsfestes wurde den christlichen Kirchen im Rahmen eines ideologisch bedingten Vorwurfs angekreidet, sich einige mit dem Julfest in Verbindung stehende vorchristlich-pagane Bräuche angeeignet und diese ausgenutzt zu haben. © WikipediA