Dachdecker, Zimmermann, Tischler - Berufe, die vor Jahren dazu geführt haben, dass man sich seine Gesundheit ruinierte. Die starke Beanspruchung der Gelenke sorgte für eine Abnutzung der Knorpelsubstanzen. In weiterer Folge mussten die Betroffenen mit Schmerzen leben; im schlimmsten Fall wurden sie sogar berufsunfähig.
Nun sitzt man im Büro. Das erscheint wie ein Quantensprung. Aber wer stets nur sitzend seiner Arbeit nachgeht, der schadet seinem Körper genauso. Denn folgt man einer von Seiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin durchgeführten Analyse, so werden die Arbeitsbedingungen oft als Belastung wahrgenommen. Das liegt am langen Sitzen sowie an der Tatsache, mehrere Stunden auf den Bildschirm starren zu müssen.
Aufgrund der Tatsache, dass in der Regel mit der Tastatur wie Maus gearbeitet wird, wobei natürlich auch einige Produkte schon über einen Touchscreen bedient werden können, steigt vor allem die Belastung in den Händen und Fingern. Durch das ständige Bedienen des Touchscreens, etwa, wenn man mit dem Tablet oder Smartphone arbeitet, besteht die Gefahr, dass ein Karpaltunnelsyndrom ausgelöst wird. Zu Beginn klagt der Betroffene über Schmerzen, die von der Handwurzel in Richtung des Daumens, Zeigefingers wie Mittelfingers ausstrahlen. Bei Fortschreiten des Karpaltunnelsyndroms kann es zu einem Muskelschwund, Taubheitsgefühl sowie zu einer Greifschwäche kommen. Eine konservative Behandlung ist möglich - das heißt, man vermeidet belastende Tätigkeiten und arbeitet mit einer eigens angefertigten Schiene. Mitunter werden spezielle Medikamente verordnet. Bei einem Fortschreiten der Krankheit ist eine Operation unumgänglich.