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6 Faktoren, die bei einem Kreditvergleich zu beachten sind

Ein Kreditvergleich ist heute beinahe unumgänglich. Es gibt durch die vielen Banken und Online-Angebote schlichtweg so zahlreiche Möglichkeiten, dass es sinnlos wäre, sie nicht wenigstens einmal auf einem Blatt Papier gegenüberzustellen.

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Kreditvergleiche helfen dabei, den Markt zu sondieren und ganz unverbindlich die verschiedenen Angebote genauer zu checken. So lassen sich die Kosten am Ende möglichst niedrig halten.

Doch immer wird gesagt, dass der Kreditvergleich so einfach ginge. Aber ist das am Ende auch wirklich so? Worauf kommt es eigentlich an? Ist es nur der Preis oder bestimmen andere Attribute mit, ob ein Kredit gut für einen selbst oder eher schlecht ist? Dieser Artikel schaut sich die verschiedenen Faktoren an, die bei einem Kreditvergleich wirklich wichtig sind.

Warum sollten Kreditvergleiche genutzt werden?

Letztendlich geht es darum, sich zu informieren. Früher, vor dem Internet, gingen beispielsweise viele Kfz-Halter hin und ließen sich Versicherungsangebote zuschicken, um sie schließlich miteinander zu vergleichen. Der Vergleich an sich ist also nicht neu. Oft wird ohnehin indirekt verglichen: Im Supermarkt, im Kleidungsgeschäft, beim Autokauf oder beim Kauf von Elektrogeräten. Aber auf dem Kreditmarkt herrscht eine besonders große Auswahl, die den Vergleich noch sinnvoller macht:

-      Vergleichsangebote – es ist nie ein Fehler, auch bei der Hausbank nach einem Kredit zu fragen. Ob deren Angebot jedoch gut ist, kann nicht eruiert werden, ohne weitere Angebote zur Hand zu haben.

-      Geschwindigkeit – über einen Online-Vergleich lassen sich Kreditangebote kostenlos und unverbindlich vergleichen. Gleichzeitig lassen sich Kredite hier direkt abschließen, wenn es gewollt ist.

-      Reine Digitalangebote – es gibt Digitalkredite, die vollends virtuell angefragt und abgeschlossen werden. Sie trumpfen mit einer hohen Geschwindigkeit auf, denn teils ist das Geld schon nach zwei Tagen auf dem eigenen Konto.

Den größten Trumpf halten diejenigen, die vergleichen, jedoch für sich in der Hand: Sie sind informiert und wissen, was es auf dem Markt gibt. So lassen sich notfalls auch mit der Hausbank bessere Gespräche führen, denn das Argument, dass es beispielsweise 30 Prozent aller Angebote zu besseren Konditionen gibt, hat schon manche Bank dazu bewogen, deutlich nachzubessern. Am Ende wollen auch die Kreditgeber Kunden gewinnen.

1. Zinsen richtig deuten und Kosten genauer kalkulieren

Im Kreditgeschäft herrscht ein enormer Konkurrenzdruck. Und wie in anderen Branchen auch, versuchen Kreditgeber, möglichst mit besten Angeboten zu punkten. Leider heißt das bei Krediten oft, dass das Vorzeigeangebot nicht unbedingt auf einen selbst zutrifft, sondern das Beispiel ist, welches sich an einen Wunsch- und Musterkunden richtet. Die Zinsangaben sind meist für normale Menschen gar nicht erreichbar. Aber worauf lässt sich bei einem Vergleich denn dann bezüglich der Zinsen achten?

-      Repräsentatives Beispiel – jede Bank muss dieses bei Angeboten liefern. Das Beispiel muss so gestaltet werden, dass der dort verwendete Zinssatz dem entspricht, zu dem die Bank typischerweise Darlehen vergibt. Somit ist das Beispiel auch meist schlechter gehalten als das bloße Angebot.

-      Zinsspanne – sie ist kein echter Indikator, da sie keine Rechnung anbietet. Doch die Zinsspanne gibt den möglichen Zins bei einem Kredit vom besten Zins bis zum schlechtesten Zins wieder. Das heißt, dass Kunden sich auf der Skala selbst einschätzen können. Der beste Zins ist wiederum den Musterkunden vorbehalten, der höchste angegebene Zins ist den Kunden vorbehalten, die gerade eben noch einen Kredit erhalten können.

Fakt ist aber auch, dass die echten Konditionen erst im Rahmen einer Kreditanfrage mit eingeschlossener Prüfung preisgegeben werden. Da jeder Verbraucher einen anderen finanziellen Background hat, ist es nicht möglich, pauschal einen Gemeinschaftszinssatz zu nennen. Trotzdem sollte ein kreditvergleich niemals nur auf den Mindest-Zinssätzen („Kredit ab x% Zinsen“) beruhen, weil dies das Marktbild verzerren könnte: Die Bank mit den geringsten Mindestzinsen muss nicht zwingend auch das günstigste Angebot für den Durchschnitts-Kreditnehmer zur Verfügung stellen.

2. Laufzeit checken und auf Sonderkonditionen prüfen

Es gibt mittlerweile verschiedenen Kreditmodelle. Bei einigen Angeboten sind die Spezifikationen schon im Vorfeld festgelegt: Kreditsumme, Laufzeit, mitunter die Zinshöhe. Andere Modelle arbeiten mit Besonderheiten und bieten teils Sonderkonditionen ab einer gewissen Laufzeit ab – oder bis zu ihr. Grundsätzlich gilt:

-      Laufzeit prüfen – mit jedem Monat wird der Kredit letztendlich teurer. Dennoch sollte sich die Laufzeit weniger nach den Endkosten richten, sondern nach den eigenen Möglichkeiten. Manchmal ist es sinnvoller, den Kredit ein halbes Jahr länger abzubezahlen, wenn somit die monatlichen Raten bequem zu stemmen sind. Denn eines ist sicher: Ein geplatzter Kredit kommt dem Kreditnehmer wirklich teuer zu stehen.

-      Sonderkonditionen – bietet die Bank besondere Konditionen, wenn die Laufzeit besonders kurz oder lang ist? Bei einem Autokredit kann das beispielsweise bedeuten, dass der Fahrzeugbrief früher zurückgegeben wird. Wer hier etwas mit der Laufzeit (und der Kreditsumme) spielt, kann am Ende von entsprechenden Sonderkonditionen profitieren. Dies lohnt sich jedoch gerade bei der Kreditsumme nur in engen Grenzen.

Bei festgelegten Angeboten sollten immer die Konkurrenzmodelle mit geprüft werden. Nicht selten sind die festen Angebote mit kurzen Laufzeiten gepaart, die hohe Kreditraten vorsehen. Wer schon beim bloßen Check rechnen muss, der sollte von den Angeboten Abstand nehmen.

3. Sondertilgungen

Generell es heute so, dass Sondertilgungsmöglichkeiten in jedem Kreditvertrag einberaumt werden sollten. Früher hieß es, die Sondertilgungen sind für diejenigen gut, deren Einkommen sich künftig ändert oder die mit Sonderzahlungen rechnen, doch letztendlich eignen sich die Tilgungsmöglichkeiten für jedermann. Auch 100,00 Euro, die im Jahr zusätzlich getilgt werden, minimieren die Kreditsumme. Wichtig ist:

-      Kostenfrei – Sondertilgungen sollten immer kostenfrei möglich sein. Einige Banken begrenzen die Tilgungen auf eine Summe oder eine Anzahl jährlich, andere lassen den Kunden freie Hand.

-      Ablöse – auch die vorzeitige Rückzahlung des Kredits ist möglich, immer häufiger sogar ganz oder beinahe kostenfrei. Hier entscheidet der Kreditvertrag, was möglich ist. Einige Banken begrenzen die kostenfreie Ablöse auf die letzten Kreditmonate.

4. Ratenpause und Ratenanpassung

Etliche Kredite sind Verpflichtungen, die über Jahre andauern. Die wenigsten Kreditnehmer können beispielsweise einen Autokredit in 24 Monaten abbezahlen. Das Problem mit diesen Langzeitverpflichtungen ist, dass niemand sicherstellen kann, dass sich die persönliche Situation nicht verändert. Kurzum: Auch der Manager kann einen schweren Bandscheibenvorfall erleiden, muss operiert werden und fällt über viele Monate vollständig aus. Das Einkommen verringert sich, die Kosten bleiben jedoch bestehen. Bei gewöhnlichen Angestellten oder Arbeitern können mehrmonatige Krankheiten existenziell belastend sein. Wie gut, dass es längst Sicherheiten gibt:

-      Ratenpause – im Kreditvertrag ist festgelegt, dass der Kunde – immer nach Rücksprache – mit einer bestimmten Ratenzahl aussetzen kann. Beispielsweise kann dem Kunden eine Ratenpause von sechs Monaten zustehen. Während dieser Zeit, die auch aufgeteilt werden kann, müssen keine Kreditraten beglichen werden. Der Kredit verlängert sich jedoch dadurch.

-      Ratenanpassung – die meisten Kreditverträge erlauben nur eine Anpassung nach oben, weshalb die Anpassung keine echte Sicherheit darstellt. Doch wer befördert wird, der kann nun die Kreditlaufzeit verkürzen, indem die Raten monatlich erhöht werden.

5. Besonders schnelle Auszahlung

Die Digitalkredite punkten mit sehr schnellen Auszahlungen. Je nach Anbieter können das 24 oder auch 48 Stunden sein. Aber wie funktioniert das eigentlich?

-      Alles digital – der Kredit verzichtet vollends auf Papier und somit auch auf die Postwege. Die Unterlagen werden bei der Anfrage hochgeladen, dort geprüft, die Unterschrift und die Verifikation des Kunden finden online statt. Da die Postwege entfallen, können natürlich viele Stunden im Rahmen der Bearbeitung eingespart werden.

-      Voraussetzungen – der Kunde muss mithelfen. Gehaltsunterlagen, eventuell auch die Freigabe zum Blick auf das Konto müssen eingereicht werden. Auch ist es notwendig, schon bei der Anfrage eine Kopie des Ausweises einzureichen. Auf Rückfragen muss direkt reagiert werden. Da Vertragsunterlagen erst dann erstellt werden können, wenn der Kunde verifiziert wurde, obliegt es dem Kreditinteressenten, das Verfahren direkt durchzuführen. Erst nach der digitalen Unterschrift ist eine Auszahlung möglich.

Inwieweit das Zeitfenster eingehalten werden kann, hängt aber auch vom Wochentag und der Bank ab. Zum Wochenende hin, kann sich die Auszahlung durch die Buchungstage verzögern. Wer Eilüberweisungen erlaubt, der kann Glück haben, dass auch am Wochenende gebucht wird – zumindest digital. Das Geld ist am Geldautomat teils noch nicht sichtbar. Das ist aber bankenabhängig.

6. Erfahrungen mit der Bank checken

Es lohnt sich immer, interessante Angebote noch einmal zu hinterfragen. Das ist dank des Internets sehr einfach, denn jeder kann die Erfahrungen anderer Kunden mit einer Bank oder einem anderen Anbieter schnell einsehen.

Allerdings ist es leider so, dass auf diesem Gebiet viel gelogen und gekauft wird. Suchende sollten also nicht nur kurz Berichte und Bewertungen überfliegen, sondern einen Querschnitt von ihnen lesen. Grundsätzlich ist es so, dass diejenigen, die – aus welchen Gründen auch immer – schlechte Erfahrungen machten oder bei der Kreditanfrage abgelehnt wurden, die lautesten Stimmen haben und ihre Meinung überall im Netz verteilen.

Wichtig ist, dass keine seltsamen Gebühren fällig werden dürfen. Auch der Kreditvergleich ist immer kostenlos. Dasselbe gilt für Kreditvermittler. Kein Kunde braucht Geld zu zahlen, damit der Vermittler tätig wird oder der Vergleich durchgeführt werden kann. Vermittler und Vergleichsseiten erhalten eine Provision, die nicht dem Kunden auferlegt wird. Leider gibt es Angebote im Netz, mit denen gerade finanziell schlechter gestellte Menschen gelockt werden. Sie sollen teils bis zu 1.000 Euro vorab zahlen, damit ihnen ein Kredit gesucht wird – was häufig nie geschieht, das Geld gibt es natürlich auch nicht zurück.

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Kreditvergleiche werden heute mit vielen komfortablen Funktionen ausgestattet. Wer alle Aspekte nutzt, kann einen maßgeschneiderten Kredit finden, der auch noch den Geldbeutel schont.

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Fazit - einen Überblick gewinnen und fundiert entscheiden

Vergleiche von Krediten helfen dabei, diesen enormen Markt zu durchblicken und wirklich auf einen selbst zutreffende Angebote zu finden. Kredite lassen sich nicht wirklich weiterempfehlen, denn sie hängen massiv von der Person des Kreditnehmers ab. Nur, weil der beste Kollege einen günstigen Kredit bei Bank X erhielt, bedeutet das nicht, dass man selbst diesen Kredit zu denselben Konditionen erhält. Auch sollte sich niemand von Lockbeispielen, die oft Schaufensterangebote genannt werden, locken lassen. Sie stellen meist die Kredite für Wunschkunden dar, spiegeln aber kaum die Gesellschaft wieder. Kurze Laufzeiten sind zu bevorzugen, aber nur, wenn die Raten auch gut und sicher bezahlt werden können. Höhere Zinskosten sind bei knappen Budget anderenfalls sinnvoller, denn ein gekündigter Kredit wird in der Summe wirklich teuer.

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