Einige große institutionelle Investoren stiegen seinerzeit in den Bitcoin ein und sorgten so für eine Kursexplosion, um sich kurze Zeit später genauso schnell wieder zurückzuziehen und ihre Bestände zu verkaufen. Viele Kleinanleger, die seinerzeit auf den Zug aufgesprungen waren, mussten, weil sie nicht schnell genug reagiert hatten, schmerzliche Verluste hinnehmen. Eine ähnliche Entwicklung droht auch in der aktuellen Situation. Es muss damit gerechnet werden, dass viele Anleger noch vor Weihnachten Kasse machen wollen. Das würde dazu führen, dass der Bitcoin-Kurs wieder korrigiert werden würde.
Ein ähnlich tiefer Fall wie im Jahr 2018 ist indes nicht unbedingt zu erwarten. Die Voraussetzungen haben sich gegenüber 2018 geändert. Der Bitcoin ist um einiges „seriöser“ oder „erwachsener“ geworden. Der Handel über die Tauschbörsen funktioniert heute einwandfrei.
Der Bitcoin beziehungsweise Bitcoin-basierte Werte wie die Aktie der Bitcoin Group ist Bestandteil in einiger „klassischer“ Finanzinstrumente wie zum Beispiel im von der Investmentgesellschaft Invesco aufgelegten Invesco Elwood Global Blockchain ETF (ISIN: IE00BGBN6P67) und somit bereits fester Bestandteil der Finanzindustrie. Darüber hinaus sind viele der anfänglichen Probleme mit der Blockchain mittlerweile angegangen worden.
Alles in allem jedoch sollten Anleger derzeit eher zurückhaltend sein und die Entwicklung Anfang des nächsten Jahres abwarten. Umgekehrt kann, zum Beispiel mit CFDs auch auf ein Fallen des Bitcoin-Kurses spekuliert werden.