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Auf der Suche nach der großen Liebe entscheiden sich immer mehr Damen und Herren jeden Alters für die einfache, bequeme Variante: das Onlinedating über Singlebörsen.Nach der Erhöhung der Leitzinsen in den USA wird von Experten in Europa ebenfalls eine Zinserhöhung durch die Europäische Zentralbank (EZB) erwartet.
Davon wären auch österreichische Sparer unmittelbar betroffen und hätten je nach Anlageform Vor- oder Nachteile. Wir stellen die aktuelle Entwicklung vor und werfen einen Blick auf die möglichen Konsequenzen für Immobilienkäufer, Sparer und Aktienbesitzer.
Mitte März wurde der amerikanische Leitzins von der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) von 0,0 bis 0,25 Prozent auf 0,25 bis 0,50 Prozent erhöht. Damit soll die hohe Inflation in den USA abgefedert und die rasante Konsumnachfrage gezügelt werden. Große Preissteigerungsraten erleben aber nicht nur die Vereinigten Staaten, sondern auch in Österreich hat die Inflation mit 6,8 Prozent den höchsten Wert seit mehr als vierzig Jahren erreicht. Noch liegt der europäische Leitzins bei 0,0 Prozent und die Chefin der Europäischen Zentralbank, Christine Lagarde, hat sich bisher nicht auf eine Erhöhung festgelegt.
Problematisch ist für die EZB aktuell das wirtschaftliche Risiko für die Euroländer durch den Krieg von Russland in der Ukraine. Selbst eine leichte Zinserhöhung könnte eine Rezession einleiten und hätte gerade für die südlichen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union erhebliche Folgen. Deshalb wurde im Gegensatz zu den USA eine Änderung des Leitzinses noch nicht beschlossen und die EZB könnte vorerst durch andere Programme versuchen, die Inflation im Euroraum zu bremsen.
Am stärksten würde sich eine Erhöhung des Leitzinses auf Immobilienkredite auswirken. Auch ohne Leitzinserhöhung der EZB haben sich die Bauzinsen für Kredite mit 10-jähriger Zinsbindung bereits nahezu verdoppelt und in Zukunft wird ein weiterer Anstieg erwartet. Die Zeit der Niedrigzinsen in Österreich und Europa könnte endgültig vorbei sein. Sogar eine Rückkehr zu Kreditverträgen mit 4 % oder mehr wie vor der Finanzkrise 2008 scheint möglich. Schwieriger macht dies die Finanzierung besonders bei einem geringen Eigenkapitalanteil und lässt die Kosten explodieren. Für Menschen mit niedrigem oder mittlerem Einkommen ist der Traum vom eigenen Zuhause dann vielfach keine Option mehr.
Für Sparer könnte sich eine Erhöhung der Leitzinsen durch die EZB hingegen vorteilhaft zeigen. Wer aktuell sein Vermögen als Tagesgeld anlegt, erhält in Österreich bis zu 0,12 Prozent Zinsen. Bei manchen Finanzinstituten mit 0,01 oder 0,02 Prozent Zinsen geht der Ertrag jedoch fast gegen Null. Mit steigenden Leitzinsen würden die Banken wieder mehr Rendite für Gespartes zahlen und Tages- oder Festgeld würden an Attraktivität gewinnen. Beliebt sind diese Investmenttypen für Anleger, die Schwankungen am Aktienmarkt vermeiden möchten oder baldigen Zugriff auf ihr Geld, zum Beispiel für den Immobilienkauf, benötigen. Unklar ist jedoch, wie schnell die Banken nach einer Entscheidung der EZB die Zinsen für Sparer anpassen.
Die Aussichten für Anleger am Aktienmarkt sind weniger prognostizierbar als in den beiden anderen Bereichen. So bewirken höhere Zinsen, dass es für Unternehmen schwieriger wird, Investitionen zu finanzieren. Ebenso werden Kredite an Verbraucher teurer und der Konsum wird ausgebremst. Dadurch werden die Wachstumschancen der Industrie eingeschränkt, was zu einem Kursfall an der Börse führen kann.
Eine sichere Prognose für die Entwicklung des ATX lässt sich daraus aber nicht aufstellen, denn die Performance des Aktienmarkts korreliert nicht streng mit Zinserhöhungen oder -senkungen. Zudem steht wohl nur eine geringe Steigerung des Leitzinses im Raum und die EZB hat durch den Krieg in der Ukraine kaum Spielraum für umfangreiche Zinserhöhungen. Weiterhin ist zu beachten, dass die Erhöhung des Leitzinses nicht auf jedes Unternehmen den gleichen Effekt hat. So würden Finanzinstitute wahrscheinlich an der Börse profitieren, denn für Kredite an Verbraucher und Unternehmen dürfen dann höhere Zinsen verlangt werden.
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