Mein Benutzer

INFOGRAZ.at verwendet Cookies, um Ihnen den bestmöglichen Service zu gewährleisten. Wenn Sie auf dieser Seite weitersurfen, stimmen Sie der Cookie-Nutzung zu. Details dazu finden Sie in unserer Datenschutz Erklärung.

Hurra, der öffentliche Dienst wird immer besser - pardon: weiblicher

Hat die eingetretene Dominanz von Frauen im Lehrer- und Richter-Beruf die Qualität von Schule und Justiz etwa verbessert?

Nicht einmal aufregend genug für die Sommerflaute

Bürokratie,billiger,Journalisten,öffentlicher Dienst,Können,weiblicher,Justiz,Frau,Abteilungsleiter,Geschlecht,verbessert,billig,qualitativ

Die Bürokratie an sich ist unabhängig vom Geschlecht – und hier perfekt dargestellt

Der Bericht der Frauenministerin wurde von den Medien – wenn überhaupt – nur mit einer kleinen Meldung transportiert. Nicht einmal die hochsommerliche Flaute hat ihm ein größeres Echo verschafft. Es geht um den „Fortschrittsbericht zur Frauenförderung im Bundesdienst“.

Vielleicht hängt die Nichtbeachtung damit zusammen, dass für viele Medien nur das eine Nachricht ist, was sie für eine schlechte Nachricht halten. Und der Bericht scheint ja für das Weltbild von Mainstream-Journalisten eine gute Nachricht zu enthalten.

Quote,Quotenfrauen,Ministerium,Personal,Bericht,Aufstieg,Lehrer,Zahlen,öffentlich,Steigerung,Vielleicht hängt die Nichtbeachtung aber auch damit zusammen, dass die zentrale Aussage ohnedies allerorten zu beobachten und daher bekannt ist. Denn der Bericht vermeldet signifikante „Fortschritte in der Frauenförderung“: 21 Prozent der Sektionsleiter sind inzwischen schon weiblich; bei den Abteilungs- und Referatsleitern beträgt der Frauenanteil sogar schon 34 Prozent. Und das ist eine rapide Steigerung gegenüber früheren Zahlen.

Eine gute Nachricht?

Lehrerein,Lehrer,Schüler,Schülerin,Ministerien,Leistung,Berichte,Frauen,schneller,Frauenministerin,BundesdienstIst das nun wirklich taxfrei als eine gute Nachricht zu bezeichnen? Ich wage es zu bezweifeln. Schlecht ist zweifellos, dass viele dieser Frauen (keineswegs alle) primär auf Grund ihres Geschlechts und nicht ihrer Leistung, ihres Engagements oder Könnens wegen avanciert sind. Denn die Ministerien haben ja sogar schon gesetzlich im Personalplan verankert (bekommen), wie viele weibliche Führungskräfte es in jedem Ressort in den kommenden Jahren geben muss. Ganz unabhängig vom qualitativen Angebot. Das ist ein fast zwingender Grund für ambitionierte und tüchtige junge Männer geworden, sich dem öffentlichen Dienst fernzuhalten. Denn sie haben dort auf Jahrzehnte nur ganz schlechte Aufstiegschancen. So wie sie sich schon dem Richter- und Lehrerberuf in erschreckendem Umfang fernhalten.

Masse oder Klasse?

Richterin,Justiz,Richter,Gericht,Zeitungsbericht,Mainstream,quantitativ,Vorurteile,Weltbild,Aussage,Frauenanteil,junge Männer,Bürger,weiblichSchlecht ist auch noch etwas anderes: Der Bericht misst nur den quantitativen Vormarsch der Frauen. Er geht aber mit keiner Zeile darauf ein, ob dadurch der öffentliche Dienst eigentlich besser, schneller, kundenfreundlicher, für den Steuerzahler billiger geworden ist. Übergeht der Bericht vielleicht etwa deshalb diesen Aspekt, weil ohnedies jeder Bürger leidvoll beobachten kann, in welche Richtung sich die Bürokratie entwickelt? Hat die in den letzten Jahrzehnten eingetretene Dominanz von Frauen im Lehrer- und Richter-Beruf die Qualität von Schule und Justiz etwa verbessert? Und warum wird das nicht wenigstens einmal ohne Vorurteile untersucht?

Aber das wäre natürlich nicht Aufgabe der Frauenministerin, sondern der Beamtenministerin.

Die freilich auch ganz zufällig Gabriele Heinisch-Hosek heißt.

© Andreas Unterberger - andreas-unterberger.at ist Österreichs meistgelesener Internet-Blog

News und Wissenswertes

Die Edelsten unter der Sonne

Die Edelsten unter der Sonne

Euch kann ich´s ja sagen – nichts, aber schon absolut überhaupt gar nichts ist mir heiliger.. Wie kann ich dem Pferd gerecht werden? - fragt sich Daniela Kummer.

Der erste Schritt zum Eheglück - die Verlobung

Der erste Schritt zum Eheglück - die Verlobung

Für viele Paare ist sie einer der romantischsten Momente ihrer Beziehung - die Verlobung. Manchmal ist es ein langer und beschwerlicher Weg, bis die bedeutsame Entscheidung getroffen wird, mit dem Partner den Rest des Lebens verbringen zu wollen.

Erholsamer Schlaf für 2: Die richtige Bettgröße finden

Erholsamer Schlaf für 2: Die richtige Bettgröße finden

Die Schlafqualität spielt für das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit eine entscheidende Rolle. Wer schlecht schläft, der ist am Morgen nicht ausgeruht und die Aufgaben des Alltags können zu einer wahren Belastungsprobe werden.