Graz mit dem Fahrrad erkunden – charmant, entspannt und nachhaltig

Diese Chance sollten sie wahrnehmen, denn Graz mit dem Fahrrad zu erleben, gehört zu den besten Möglichkeiten für eine authentische Stadterkundung.

Fahrradfreundliche Infrastruktur kann sich sehen lassen

Nicht jede Stadt hat eine fahrradfreundliche Infrastruktur. Das kann das Fahren immens erschweren, da beispielsweise Fahrradwege fehlen. Dieses Problem hat Graz nicht. Zum einen gibt es zahlreiche Routen für Radfahrer, zum anderen fehlt es nicht an Abstellplätzen und Reparaturstationen. Tatsächlich ist es sogar so, dass die meisten gastronomischen Einrichtungen über eigene Fahrradständer verfügen. Von bekannten Sehenswürdigkeiten brauchen wir gar nicht erst zu sprechen. Nahezu alle von ihnen bieten feste oder gar überdachte Plätze, um das Fahrrad sicher abzuschließen.

Aktive Radfahrer-Community fördert eine entspannte Atmosphäre

Bei einer Stadterkundung geht es nicht nur darum, neue Sehenswürdigkeiten zu erleben und regionale Spezialitäten zu probieren. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Interaktion mit den Einheimischen, um ein authentisches Gefühl vom Leben in Graz zu bekommen. Die Möglichkeit dazu ist als Radfahrer eigentlich immer gegeben. Streng genommen ist Graz sogar eine der einfachsten Städte für spontane Begegnungen. Der Grund dafür ist die aktive Radfahrer-Community, die gesprächsfreudig und offen auf einen zugeht. Wer selbst Radfahrer ist, hat es nicht schwer, mit Gleichgesinnten in Kontakt zu kommen. Dadurch entstehen neben flüchtigen Bekanntschaften auch langjährige Freundschaften.

Schöne Ausflugsziele gibt es in der ganzen Stadt

Natürlich möchten wir als Radfahrer selbst bei einer Stadterkundung landschaftlich reizvoll unterwegs sein. Genau das bietet Graz auf eine ganz besondere Weise. Viele der schönsten Routen führen entlang des Grenzflusses Mur, der Österreich von Slowenien trennt. Die Mur wurde im Laufe der letzten Jahre renaturiert, wodurch sie zu einem echten Naturparadies geworden ist. Abgesehen von der Mur bietet sich auch der Leechwald für Fahrradfahrer an. Der Leechwald ist ein Stadtwald, der sich über drei Bezirke erstreckt. Zusammen mit dem Hilmteich gehört er zu den beliebtesten Naherholungsgebieten Österreichs und schreit förmlich nach einer Radtour mit der kompletten Familie. Ist das nicht genug, bleibt noch Schloss Eggenberg. Das barocke Schloss gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Vom Zentrum aus lässt es sich über gut ausgebaute Radwege in wenigen Minuten erreichen.

Verkehrsregeln gelten auch für Fahrradfahrer

Obwohl es klar sein sollte, möchten wir hervorheben, dass sich Fahrradfahrer wie andere Verkehrsteilnehmer an gewisse Regeln halten müssen – Graz bildet hier keine Ausnahme. Was letztendlich gilt, bestimmen die österreichischen Vorschriften für Fahrräder im Straßenverkehr. Im Gegensatz zu Deutschland müssen Kinder unter zwölf Jahren einen Fahrradhelm tragen. Wer mit seiner Familie verreist, sollte darauf achten, da andernfalls ein Bußgeld verhängt werden kann. Ganz zu schweigen davon, dass sich Unfälle selbst bei vorsichtigem Fahren nie ganz ausschließen lassen und ein Fahrradhelm schweren Kopfverletzungen vorbeugt. Eine weitere wichtige Regel ist das Alkohollimit. Bei Überschreitung der zulässigen Promillegrenze drohen empfindliche Bußgelder. Bereits ab 0,8 Promille kann eine Strafe von 800 bis 3.700 Euro verhängt werden. Ab 1,6 Promille oder einer Verweigerung des Alkotests sind es 1.600 bis 5.900 Euro. Es ist also vollkommen in Ordnung, als Erwachsener ein oder zwei Bier zu genießen. Zu viel Alkohol hat jedoch auch auf dem Fahrrad nichts verloren.

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