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Frostschäden bei immergrünen Hecken

Immergrüne Pflanzen eignen sich hervorragend als natürlicher Sichtschutz. Die organischen Grenzpflanzen sind unkompliziert in der Pflege und bringen einen hohen Zierwert mit sich.

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Vereiste Lorbeerhecke

Sind sie auch sehr robust, verspricht ihre immergrüne Natur dennoch keine tadellose Unfehlbarkeit. Die Kombination aus Dürre und Kälteperioden hat in den letzten Jahren vielen Gärtnern die Grenzen ihrer sonst so unumstößlichen Sträucher aufgezeigt.

Immergrüne Hecken

Glanzmispel, Eibe, Scheinzypresse und Kirschlorbeer sind günstig in der Anschaffung und dennoch von ästhetischer Erscheinung. Eine gute Entscheidung für die Bepflanzung der Grundstücksgrenze und außerdem ein Plus für die Tierwelt des heimischen Gartens. Das dichte Blattwerk bietet Vögeln und Nagetieren ein sicheres Versteck und der Igel freut sich, wenn er ungehindert zwischen den Grundstücken wechseln kann. Zudem sind viele der Sträucher für Vögel und Insekten eine effektive Nahrungsquelle.

In den letzten Jahren jedoch sahen viele Gärtner mit Schrecken auf die braunen Überreste, die die Eisheiligen von ihren Pflanzen zurückgelassen haben. Wie konnte es sein, dass sich Jahrzehnte alte Sträucher plötzlich derart der Kälte hingaben und (was noch wichtiger ist) wie lassen sich derartige Schäden im nächsten Jahr vermeiden?

Winterschutz für Strauch und Hecke

Grundlegend sollte man davon ausgehen können, dass eine ausgewachsene Lorbeer- oder Scheinzypressenhecke dem Winter ohne Hilfe trotzt. Erst recht, wenn sie geschützt nahe der Hauswand gepflanzt wurde. Große Blätter und breitflächige Äste halten den Schnee, sodass es unter der natürlichen Abdeckung ausreichend warm bleibt. Auch bei immensen Minusgraden zeigt sich noch kein Frost im Bodenbereich der Pflanze. Nur für junge Pflanzen, vielleicht bis in das zweite Jahr hinein, werden zusätzliche Abdeckungen empfohlen. Ihr Blattwerk vermag unter Umständen noch keine ausreichend ausgeweitete Schneedecke zu tragen.

Bedenkt man allein die Kälte des Winters, mögen diese Annahmen vermutlich realistisch sein. Tatsächlich ist drohender Frost jedoch nicht die einzige Gefahr, die im Winter auf die Pflanze lauert. Vielmehr leiden sie unter der anhaltenden Trockenheit – in Kombination mit der Kälte eine unterschätzte Bedrohung.

Gefahren durch anhaltende Trockenheit im Winter

Kälte in Kombination mit trockener Luft ist eine tödliche Mischung für grüne Pflanzen. Scheint nun auch noch die Sonne, setzt ein Verdunstungsprozess ein, der einer Pflanze über ihre Blätter die letzten Feuchtigkeitsreserven entziehen kann. So lässt sich auch erklären, warum die immergrünen Gewächse schneller austrocknen als ihre laubwerfenden Artgenossen.

Sind Pflanzen gut gewässert, schützt sie also der Schnee vor den Auswirkungen des Frostes. Bleiben lediglich die Niederschläge aus, sind sie ebenfalls sicher. Ihr Wurzelwerk kann aus tieferen Bodenregionen schöpfen. Frost nach Trockenheit zerstört dieses Sicherheitsnetzwerk.

Tieferliegende Wasserreserven gefrieren und sind nicht mehr erreichbar. Gespeicherte Reserven entzieht die Sonneneinstrahlung. Die Pflanze wird zunehmend instabil und vertrocknet.

Schnee verliert unter diesen Bedingungen sein Schutzpotenzial, weil er eher zur Last wird. Sein Gewicht sorgt für brechende Äste. Die Pflanze wird zusätzlich geschwächt.

Wie können immergrüne Sträucher vor Frostschäden geschützt werden?

Vorsorge ist besser als Nachsorge

Entsprechende Schutzmaßnahmen setzen schon lange vor dem ersten Schnee ein. Bereits im Herbst sollte ein besonderes Augenmerk auf der regelmäßigen Bewässerung der Heckenpflanzen liegen. Schädlingsbefall ist zeitig abzuwehren und der Beschnitt sollte nicht zu spät im Jahr erfolgen, sodass die Gewächse stark in den Winter gehen können.

Den Bodenbereich kann man durch Mulchschichten unterstützen. Die Vorgänge im Material sorgen für etwas mehr Wärme und Feuchtigkeit kann gut gehalten werden. Der Sonne kann mit halbdurchlässigem Fließ ein Schnippchen geschlagen werden.

Im Winter

Ist der Winter da, sollte man das Gießen nicht gänzlich einstellen. Lediglich bei Bodenfrost ist es ratsam, darauf zu verzichten. Wechseln sich Kältetage und Tauwetter in rascher Folge ab, empfiehlt es sich, den Schnee von den Büschen zu schütteln, bevor er zu viel Gewicht entwickelt.

Frostschäden behandeln

Ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen, raten Experten, Ruhe zu bewahren. Robuste Gehölze erholen sich mitunter wieder, sodass spätestens im Sommer ein Neuaustrieb beobachtet werden kann. Es genügt also den verunglückten Pflanzen im Frühjahr einen Schönheitsschnitt zu verpassen und ansonsten geduldig abzuwarten.

Wer es genau wissen will, kratz mit dem Daumennagel an der Rinde eines Triebes. Kommt noch Grün zum Vorschein, steckt noch Leben in der Pflanze. Ist nichts mehr zu machen, ersetzen Sie die abgestorbenen Pflanzen. https://www.garmundo.at hat dafür die passenden Angebote im Programm.

Spät Erfrorene werden bestenfalls nicht vor den Eisheiligen zurückgeschnitten, um sie so wenig wie möglich zu schwächen. Im nächsten Jahr erstrahlen sie unter Umständen bereits wieder in alter Pracht.

Bildrechte

© Bild von Monika auf Pixabay 

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