Für PSG gibt es einen erklärten Traum – und das ist der Titelgewinn in der Königsklasse. Dieses Ziel will das ehrgeizige Team schnell erreichen, lieber gestern als heute. Doch wie es schon immer bei Sportevents in dieser Größenordnung war, braucht ein Sieg manchmal mehr Zeit. PSG setzt hingegen aufs Geld. Mehrere Hundert Millionen Euro ist die Führungsriege bereit einzusetzen, um die größten Stars fürs Team zu kaufen. Namhafte Athleten wie Donnarumma, Mbappé und Neymar sollen dann den Titeltraum erfüllen.
Eines übersehen die Führenden dabei aber immer wieder: Jeder Einzelne dieser Spitzenspieler hat bereits ein unbezwingbares Ego. Sie alle auf einen Platz zu stellen und miteinander antreten zu lassen, formatiert noch lange kein Team. Lionel Messi und all die anderen Topsportler sind es gewohnt, dass sie als Star eines Teams hofiert und entsprechend behandelt werden. Wenn das Team nun ausschließlich aus Ausnahmeathleten besteht, ist der Konkurrenzdruck untereinander so hoch, dass die eigentliche Teamarbeit nicht mehr funktionieren kann.
Wettbewerbssiege in der Champions League rücken damit trotz hochkarätiger Besetzung in weite Ferne. Für PSG ist das Chaos dabei keine Neuheit, schon seit Jahren muss das Team mit Spitzenbesetzung immer wieder Rückschläge verzeichnen. Dabei ist der Wunsch nicht nur in der Führungsspitze klar, ein Sieg muss her.