Euch kann ich´s ja sagen – nichts, aber schon absolut überhaupt gar nichts ist mir heiliger.. Wie kann ich dem Pferd gerecht werden? - fragt sich Daniela Kummer.
Die Baugeschichte der Pfarrkirche St. Leonhard Der Kult des aus einem vornehmen fränkischen Geschlecht stammenden hl. Leonhard (gestorben angeblich um 595), der seine Erziehung und Taufe durch Bischof Remigius von Reims erhalten hat,. ein Hofamt ablehnt und ein Leben als Einsiedler und Missionar beginnt und schließlich Abt (?) des von ihm gegründeten Klosters in Noblac bei Limoges wird, als Patron der Haustiere, insbesondere der Pferde, der Fuhrleute, der Landwirtschaft und der Gefangenen verehrt wird. kam gegen Ende des 11. Jahrhunderts von Frankreich nach Deutschland und Österreich. Die St.-Leonhard-Kirche in Graz war vor allem in den Jahren großer Tierseuchen (1705-1711 und 1755) das Ziel bäuerlicher Wallfahrten. Für die Wahl des Patroziniums, das auch für den einstigen Grazer Vorort namensgebend wurde, spricht u. a. die Tatsache, dass die Leonhardkirche in unmittelbarer Nähe ehemals für den Handel wichtiger und daher von Pferdefuhrwerken stark frequentierter Straßenführungen gelegen ist.
Die im Westen und Norden von einer Kirchhofmauer eingefasste Leonhardkirche bildet wie keine andere Kirche in Graz zusammen mit den Gebäuden des Pfarrhofs, des "Seydler-Hauses" (ehem. Mesner- und Schulhaus), des Pfarrzentrums (ehem. Wirtschaftsgebäude) und mit dem angrenzenden Friedhofsareal ein charakteristisches städtebauliches Ensemble.
Pfarrkirche St. Leonhard
Leonhardplatz 14, 8010 Graz