Vorrat für Wasser und Nahrungsmittel
Keinesfalls fehlen dürfen im Notfall-Kit Wasser und Lebensmittel. Im Kriegsfall kann die Versorgung mit fließendem Wasser unterbrochen oder kontaminiert werden, weshalb auf das Wasser aus der Leitung kein Verlass ist. Wie schnell die Regale in den Supermärkten leer sind, hat sich bereits während der Corona-Krise gezeigt. Der Vorrat von Wasser und Nahrungsmitteln sollte im Idealfall für 7 bis 14 Tage reichen. Wasser sollte nicht nur für das Trinken verfügbar sein, sondern ist auch für die Hygiene wichtig. Deshalb empfiehlt es sich, bei steigender Kriegsgefahr frühzeitig Wasser in Behältern zu sammeln, damit Händewaschen oder Zähneputzen weiterhin möglich sind.
In Kontakt mit der Außenwelt bleiben
Im Kriegsfall kann das Handy- und Telefonnetz eines der ersten Angriffsziele sein, damit die Kommunikation erschwert wird. Um darauf vorbereitet zu sein, sollte sich ein Radio im Haushalt befinden. Vom Stromnetz unabhängige Modelle können batteriebetrieben oder mit einem Kurbelmechanismus erworben werden. Dadurch erhalten Sie weiterhin offizielle Meldungen der Regierung und sind über aktuelle Ereignisse informiert.
Gerüstet für den Ausfall der Stromversorgung
Bei einem Angriff auf Österreich kann es zu einem Ausfall des Stromnetzes kommen, sodass nachts kein Licht zur Verfügung steht oder die Heizung ausfällt. Deshalb sollten sich ausreichend Kerzen, Streichhölzer, Taschenlampen und Batterien im Haushalt befinden. Je mehr Geräte wie Radio oder Taschenlampe mit Batterien betrieben werden, desto größer sollte der Vorrat sein.
Für die ausgiebige Vorbereitung auf den Ernstfall kann zudem der Aufbau eines Notfallsystems zu Hause sinnvoll sein. Der Einsatz eines solchen Notstromaggregats ermöglicht es, den Ausfall der normalen Stromversorgung zu überbrücken, benötigt aber für den Betrieb Diesel oder Benzin. Besteht keine unmittelbare Gefahr für Sie an Ihrem Wohnort, können Sie mit dem Notstromaggregat weiterhin wichtige Geräte im Haushalt mit Strom versorgen. Wenn Sie eine Photovoltaik-Anlage besitzen, kann das Solarsystem durch eine Ausrüstung für Notstrom ebenfalls ohne Abhängigkeit vom Stromversorger Energie erzeugen.
Wichtige Dokumente an einem Ort aufbewahren
Häufig vergessen wird die Bereitstellung von wichtigen Dokumenten an einem Ort, um im Notfall sofort verfügbar zu sein. Der österreichische Zivilschutzverband empfiehlt eine Dokumentenmappe, die folgende Unterlagen enthält:
- Geburtsurkunde
- Staatsbürgerschaftsnachweis
- Heiratsurkunde
- Meldezettel
- Reisepass
Auch Zeugnisse, Versicherungsnachweise, eine Auflistung der Wertgegenstände, Sparbücher oder wichtige Urkunden sollten Sie, wenn möglich, in der Mappe aufbewahren.
Medikamente und Erste Hilfe für den Notfall
Eine Hausapotheke stellt sicher, dass Medikamente im Krankheitsfall zur Verfügung stehen. Besonders lebenswichtige Medikamente sollten in Reichweite sein und in ausreichender Menge gelagert werden. Zusätzlich sollte ein Verbandskasten zusammengestellt werden, damit Sie Verletzungen selbst versorgen können. Funktioniert das Handynetz weiterhin, können Sie im medizinischen Notfall über eine Notruf-App Hilfe rufen.
Gepäck und Kleidung für jedes Wetter
Nicht zu unterschätzen ist der Nutzen von passender Kleidung, damit Sie für alle Eventualitäten gerüstet sind. Deshalb sollte Kleidung für mehrere Tage bereitliegen, wozu unbedingt auch Kleidungsstücke und Schuhe für schlechtes Wetter gehören. Um die nötigen Dinge für den Notfall schnell zu verstauen, ist ein großer, wasserdichter Rucksack hilfreich.