Ostern ist das älteste und höchste aller christlichen Feste.
Über die Herkunft des Namen Ostern gibt es nur Vermutungen. Es könnte vom gallofränkischen austro (Morgenlicht) oder vom germanischen aus-tra ("beim Wasserschöpfen") kommen.
Letzteres lässt an die Tauffeiern in der Osternacht denken.
Ostern gliedert sich in vier große Teile:
- Die Lichtfeier (Osterkerze),
- den Wortgottesdienst (Lesung aus der hl. Schrift),
- die Tauffeier (Erneuerung des Taufversprechens) und
- die Eucharistiefeier.
Da sich der Ostersonntag immer nach dem Sonntag im ersten Vollmond des Frühlings richtet, nennt man es auch bewegliches Fest. Viele weitere Termine richten sich nach dem Ostertermin, wie z.B. der Aschermittwoch, Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam.
Die Fastenzeit mündet in die Karwoche. Zu den großen heiligen Tagen zählt der Gründonnerstag, der Karfreitag, der Karsamstag und die Osternacht. Der Gründonnerstag und Karfreitag sind die letzten Fastentage.
Die Fastenzeit gilt als gebundene Zeit. Das heißt, dass die Christen an gewisse Verpflichtungen gebunden sind. Dazu zählt
- die Pflicht zum Fasten, (Verzicht auf Fleisch, Milchprodukte und Eier),
- das Mitfeiern der östlichen Gottesdienste und
- die Teilnahme an der Osterbeichte.
Die Mitfeiernden werden dazu eingeladen, im Gekreuzigten und Auferstandenen den Sinn der Welt und des eigenen Lebens zu erkennen.