Die Therapeutische Breite des Toxins ist bei einem geschätzten LD50-Wert von etwa 2000 ng (für einen 70 kg schweren Menschen) groß; dies entspricht etwa 50 Ampullen Botox. Bei einer Überdosierung, oder wenn das Toxin in die Blutbahn gelangt, steht ein polyvalentes Botulismus-Antitoxin vom Pferd zur Verfügung. Es gehört in größeren Krankenhäusern zum Notfalldepot. Meist erfolgt die intravenöse Injektion aber zu spät, um eine sofortige und vollständige Erholung zu ermöglichen. Eine künstliche Beatmung über längere Zeit ist unabdingbar.
Als Nebenwirkungen bei subkutaner oder intramuskulärer Injektion werden relativ häufig eine Ptosis (beim Lidkrampf), vorübergehende Muskelschwäche, lokale, aus der Injektion resultierende Schmerzen, Mundtrockenheit, Störungen der Akkommodation des Auges sowie Hämatome genannt. Die lokale Injektion vermindert die Gefahr von Nebenwirkungen - im Gegensatz zu einer wenig sinnvollen systemischen Behandlung - weiterhin, verlangt aber auch einen hohen Kenntnisstand beim Anwendenden. Oft wird eine sogenannte Titrierung angewandt, d.h. es wird zunächst eine zu geringe Dosis injiziert, die in zwei bis dreiwöchigem Abstand durch eine jeweils höhere Menge ergänzt wird.
Nachteilig ist zunächst auch, dass die Wirkung im günstigsten Fall nach etwa 24 Stunden, im Normalfall nach zwei bis zehn Tagen eintritt, dann aber - je nach Dosierung und Indikation - zwei bis sechs Monate anhält. © WikipediA