Euch kann ich´s ja sagen – nichts, aber schon absolut überhaupt gar nichts ist mir heiliger.. Wie kann ich dem Pferd gerecht werden? - fragt sich Daniela Kummer.
Keine(r) hat Zweifel, dass die Energiepreise steigen werden. Die Verteuerung der Energiekosten ist auch eine Folge des Gewinnstrebens der Stromanbieter.
Die Verteuerung der Energiekosten ist nicht nur der Verknappung der Ressourcen geschuldet, sondern natürlich auch dem Gewinnstreben der Stromanbieter. Dabei müssen sich die Österreicher dieser Entwicklung nicht gänzlich aussetzen:
Durch die Liberalisierung des Strommarktes 2001 können sie sich den Anbieter selbst aussuchen.
Der Wechsel hat gleich zwei Vorteile:
Nur wenn die Bürger tatsächlich aus Kostengründen den Anbieter wechseln, haben die einen Anreiz zur Senkung der Strompreise. Unter stromliste.at finden Sie eine umfangreiche Übersicht über alle Anbieter in Österreich und zudem noch die eine oder andere nützliche Information.
An Auswahl mangelt es nicht: Mehr als 130 Stromanbieter gibt es in Österreich, dazu kommen noch etwa 30 Gasversorger. Noch komplizierter wird es, wenn sämtliche Tarife der Anbieter ins Kalkül gezogen werden - hier sollte ein umfangreicher Tarifvergleich stattfinden, bevor ein Vertrag abgeschlossen wird.
Dabei sollten Sie zunächst Ihren Stromverbrauch möglichst genau ermitteln. Denn die Zusammensetzung der Tarife unterscheidet sich durchaus. Einige Abrechnungsmodelle sehen eine relativ hohe Grundgebühr in Verbindung mit geringen Preisen für die einzelne Kilowattstunde vor; andere Anbieter verzichten zwar auf die Grundgebühr, setzen aber auf relativ hohe Verbrauchskosten. Von Letzterem profitiert eher, wer bereit ist, Strom zu sparen.
Um den aktuellen Stromverbrauch in Erfahrung zu bringen, hilft entweder die Abrechnung des alten Anbieters oder aber der Stromzähler.
Wie Sie diesen korrekt ablesen, erfahren Sie auf der Website ebenso wie die Zusammensetzung des Strompreises. Neben den reinen Energiekosten, zu denen auch der Gewinn des Energieanbieters gehört,..
..entfallen rund 70 Prozent der Kosten je Kilowattstunde auf die Netzgebühren sowie Steuern und Abgaben.
Grundsätzlich gelten diese Angaben auch für den Gasverbrauch, wobei der Zählerstand nicht so einfach abzulesen ist: zwar findet sich hier eine Angabe in m³; diese muss aber mit einem individuellen Umrechnungsfaktor versehen werden.
Im Gegensatz zum Strom ist beim Gas der äußere Luftdruck entscheidend, das gleiche Volumen hat in Linz aufgrund der topografischen Unterschiede einen anderen Brennwert als in Wien.
Der Umrechnungsfaktor unterscheidet sich demnach auch von Region zu Region. Zudem wird das Gas ebenfalls nach der Energie abgerechnet, also in Kilowattstunden. Auch hier muss also eine Umrechnung des Brennwerts stattfinden.
Dieser Umstand ist der Tatsache geschuldet, dass unterschiedliche Gasqualitäten geliefert werden, die bei gleichem Volumen in Hinblick auf den Heizwert differieren.
Wurde die richtige Verbrauchsmenge ermittelt, kann es an die Auswahl des Anbieters gehen. Dabei unterscheiden sich die Tarife auch in der Bindungsfrist:
Fachleute raten, sich nicht länger als ein Jahr an einen Preis zu binden. Je länger Sie sich binden lassen, desto günstiger wird zwar der angebotene Preis, weil der Anbieter mit einem festen Abnehmer rechnen kann.
Allerdings können Sie die Entwicklung über die nächsten Jahre kaum absehen, sodass Sie bei kurzfristig sinkenden Preisen mit zu hohen Kosten belastet werden - was kein gutes Geschäft für Sie wäre. Der Wechsel selbst ist dann ganz einfach online möglich.