Trotz ihrer Bedeutung erhält diese Phase des Schlafs häufig zu wenig Aufmerksamkeit. Dabei gibt es reichlich Tipps, um den erholsamen Tiefschlaf auszudehnen.
Viele Faktoren des Schlafzustands sind inzwischen erforscht, viele andere nicht. Auch hinsichtlich des Tiefschlafs gibt es noch einige offene Fragen und die Forschung stößt regelmäßig auf weitere Unklarheiten. Wie der Österreichische Rundfunk (ORF) online im November 2019 zum Thema Science berichtete, sind Forscher von der Boston University auf neue Erkenntnisse zur Tiefschlafphase gestoßen. Das Team um Neurowissenschaftlerin Laura Lewis hat erkannt, dass während des Tiefschlafs Gewebsflüssigkeit durch elektrische Erregungen in Wallung gebracht wird. „Das Gehirn wird also in der Nacht quasi durchgespült – Lewis vermutet, dass dabei schädliche Stoffwechselprodukte aus dem Organ entfernt werden“, fasst die Redaktion des ORF zusammen.
In der Tiefschlafphase kann sich der menschliche Organismus unter anderem auf die Regeneration konzentrieren. Da sich Sinnesorgane, Muskulatur und Co. in einer Art Energiesparmodus befinden und nicht benötigt werden, bleibt dem Körper reichlich Energie für elementare Prozesse. Darunter die Heilung von Verletzungen, die Ausschüttung von Wachstumshormonen, die Verarbeitung von Erlebtem, Festigung von Erlerntem und die Stärkung des Immunsystems. Sogar wichtige Entscheidungen werden in der Tiefschlafphase unterbewusst gefällt.