Spätestens seit den 1950ern ist mit dem Lied “Als Böhmen noch bei Öst'reich war“ der deutschsprachigen Welt eines klar geworden. Die echte Wienerin kommt aus Brünn, dem heutigen Tschechien, stammt also aus Böhmen. Zwei Gerichte die Skubanki und das Bafleisch (Beinfleisch) nennt der Interpret ebenfalls in dem Lied.
Die Skubanki bestehen aus Kartoffeln und Mehl und sind sowohl herzhaft als auch süß mit Mohn ein Gedicht. Heute wird diese Spezialität unter den Namen Kartoffelsterz-Nocken, Grumpieranüdele (in Vorarlberg sagt man Grumpiera - Grundbirnen zu den Kartoffeln) oder Mohnnudeln angeboten, man kennt sie auch als Stuwanki.
Weitere Spezialitäten aus Böhmen sind Buchteln, Palatschinken, Knödel und nicht zu vergessen der Rostbraten. Die Nockerl könnten allerdings auch aus Norditalien stammen, denn dort kennt man eine herzhafte Variante als Gnocchi.
Schmorgerichte wie Gulasch können ihre Herkunft aus Ungarn nicht verleugnen, obwohl das Originalgericht völlig anders zubereitet wird als die österreichische Variante.
Richtig spannend wird es beim Backhendl, das die Franzosen als Poulet frit à la viennoise kennen. Unklar ist, ob das Gericht mit den französischen Truppen nach Wien kam oder ob die als Feinschmecker bekannten Franzosen diese Spezialität von Wien nach Frankreich brachten. Der Name spricht für die letztere Variante. Allerdings ist das Backhendl etwa zeitgleich mit den Truppen Napoleons in Wien aufgetaucht.