Ziemlich genau in der Mitte des Bezirks, auf dem Purberg in 469 Metern Seehöhe, steht mit der Basilika Mariatrost eines der beeindruckendsten Grazer Bauwerke und einer der bedeutendsten Marien-Wallfahrtsorten der Steiermark. Im Jahr 1676 wurde eine gotische Madonnenstatue, welche aus dem Stift Rein bei Graz stammte, in der damaligen Hauskapelle des Purbergschlössels aufgestellt. Dieser Marienstatue wurde in der Folge Wundertätigkeit zugeschrieben, woraufhin der Besitzer des Anwesens, Conduzi von Heldenfeldt, den Namen Maria Trost einführte und das Anwesen an den Orden der Pauliner übergab.
Nach der offiziellen Anerkennung als Wallfahrtsort 1714 wurde unter Andreas Stengg und Sohn Johann Georg Stengg mit dem Bau dieser Kreuzkuppelkirche begonnen. Die vollständige Fertigstellung dieser Basilika, die der Hochform des Kaiserbarocks zuzuordnen ist, gelang allerdings erst 1779. Zwischen 1846 und 1996 führte der Franziskanerorden den zu einem Kloster umgewandelten Wallfahrtsort, seither wird die Pfarre von Priestern der Diözese Graz-Seckau geleitet.
Ebenfalls 1996 wurde die Kirche von Papst Johannes Paul II. zur Basilica minor ernannt und im Zuge dessen einer Gesamtrenovierung unterzogen. Schon von Weitem ist dieses „geheime Grazer Wahrzeichen“ zu bewundern und sowohl über die Angelus-Stiege als auch über die Kirchbergstraße zu erreichen.