Euch kann ich´s ja sagen – nichts, aber schon absolut überhaupt gar nichts ist mir heiliger.. Wie kann ich dem Pferd gerecht werden? - fragt sich Daniela Kummer.
Christmette in der Bergparzelle Laz
der Vorarlberger Gemeinde Nüziders
Am Christtag, Hochfest der Geburt des Herrn, dankt die Christenheit Gott dafür, dass er seinen Sohn, der Mensch wurde um uns als seine Kinder anzunehmen und uns somit frei werden ließ, frei von der Sünde.
Da es über die Entstehungsgeschichte des Weihnachtsfestes mehrere Überlieferungen gibt, ist es schwer den genauen Termin der Geburt Christi zu nennen. Eine Theorie geht davon aus, dass die römische Kirche ein bewusstes Zeichen gegenüber dem heidnischen Kult setzen wollte, als sie den Termin für das Fest der Geburt Christi auf den 25. Dezember festsetzte. Dieses Fest war durch das heidnische Fest der Wintersonnenwende besetzt, Die Römer feierten ihren Sonnengott Saturn. Jedoch für die Christen war mit der Geburt Jesu „das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet“ in die Welt gekommen. Jesus wird deshalb auch als „Sonne der Gerechtigkeit, als „Licht der Welt“ und als „Morgenstern“ bezeichnet.
Christmette mit Hirtenspiel
(Mette ist eine Ableitung aus dem Lateinischen: „hora matutina“ und bezeichnet das nächtliche Gotteslob der Mönche)
Christmette in Rom: der Papst im Petersdom
Die Christmette am Heiligen Abend ist die Mitternachtsliturgie des Weihnachtsfestes. Große Feste mussten nach liturgischer Regel eine so genannte Vigil (Nachtwache) aufweisen. Man bereitete sich wachend und betend auf das Festereignis vor. Dieses Fest begann mit der „Matutin“, dem nächtlichen Stundengebet, der Mette. Die Christmetten fanden bis in 17. Und 18. Jahrhundert noch zur frühen Morgenstunde am Christtag statt. Jedoch rückte die Mette immer weiter zur Mitternacht und sogar auf den Abend des 24. Dezember vor. Immer früher wurde somit auch die Bescherung und somit wurde diese häusliche Feier auf den sogenannten „Heiligen Abend“ vorverlegt.
Der hl. Stephanus vom Meister der
Altöttinger Türen (1520–30)
(Laubholz), Bayerisches
Nationalmuseum in München
Stephanus war Diakon einer urchristlichen Gemeinde in Jerusalem. Er predigte gegen die zeremoniellen Äußerlichkeiten des Judentums. Er wurde verfolgt und von einer Menschenmenge gesteinigt. Er gilt als geister Vorläufer des Apostel Paulus.
Schutzpatron der Pferde, Pferdeknechte, Kutscher, Küfner, aber auch Maurer, Steinhauer, Weber, Schneider. Er soll auch vor Kopfschmerzen und sämtlichen Steinleiden bewahren.
Am Stephanietag wurden die Pferde ausgeritten. In vielen Orten findet am Stephanietag die Segnung der Pferde statt.
Ältestes bekanntes Fragment
eines Evangelientextes,
Papyrus 52, entstanden um
125 n. Chr.
Der Begriff Evangelium kommt aus dem Altgriechischen (εὐαγγέλιον eu-angelion) und bedeutet „gute Nachricht“ oder „frohe Botschaft“. Mit den Evangelien sind meistens die vier Evangelien nach Matthäus, Markus, Lukas, und Johannes im Neuen Testament der christlichen Bibel gemeint. Darüber hinaus sind noch weitere, später entstandene Evangelien überliefert, die nicht zum biblischen Kanon gehören. Sie werden als apokryphe Evangelien bezeichnet.
Die Verfasser der vier Evangelien werden auch als die Evangelisten bezeichnet.
Gutenbergbibel, Kongressbibliothek, Washington D.C.
Als Evangelien gelten die am Beginn des Neuen Testaments (NT) stehenden vier Bücher. Sie berichten über das Wirken Jesu und entstanden ungefähr ein halbes Jahrhundert nach dem Leben Jesu. Die Verfasserangaben (wie "Evangelium nach Matthäus" usw.) gehören nicht zum ursprünglichen Text der Evangelien, wurden aber früh hinzugefügt (sie sind in der gesamten Überlieferung einheitlich).
Verfasser: traditionell Matthäus, Apostel und davor Zöllner
Wirkungsbereich: wahrscheinlich Persien, Kaspisches Meer, Griechenland, eventuell Äthiopien
Evangelium aus dem Jahre 1723
Adressaten: vor allem Judenchristen mit guter Kenntnis der jüdischen Bibel
Verfasser: traditionell Johannes Markus, kein Apostel, soll Material für seinen Bericht vom Apostel Petrus erhalten haben
Wirkungsbereich: wahrscheinlich Kleinasien, Griechenland, Rom, Ägypten
Adressaten: vor allem Heidenchristen
Verfasser: traditionell Lukas, kein Apostel, war Arzt und einer der Begleiter des Paulus, sein Bericht unterscheidet sich von den anderen durch gehobene Sprache
Codex Argenteus, Gotisch, 6. J.h.
Markus-Evangelium
Wirkungsbereich: wahrscheinlich Jerusalem, Kleinasien, Rom
Adressaten: vor allem gebildete Heidenchristen
Verfasser: traditionell Johannes, Apostel
Wirkungsbereich: wahrscheinlich Jerusalem, Kleinasien
Adressaten: allgemein Christen, deren Glaube vertieft werden soll
Wenn Oma vorliest, ist es doch am Schönsten.
In Rom brauchte Kaiser Augustus dringend Geld. Darum befahl er seinen Beamten: ,,In allen Ländern, die ich beherrsche, sollen die Namen von sämtlichen Einwohnern aufgeschrieben werden! Ich will sichergehen, dass sie restlos ihre Steuern an mich bezahlen."
Diese Anordnung ging in alle Teile des riesigen Römischen Reiches. Auch das ferne Israel, wo Maria und Josef lebten, gehörte zu diesem Reich und musste sich dem Willen des Kaisers beugen.
,,Wir müssen in meinen Geburtsort Betlehem wandern und unsere Namen in die römischen Listen eintragen", sagte Josef.
Eine tagelange Reise stand ihnen bevor, und Josef machte sich Sorgen um Maria und ihr Baby, das bald auf die Welt kommen sollte. Aber es blieb ihnen nichts anderes übrig. Todmüde erreichten sie endlich Betlehem. Aber zu ihrer Bestürzung wimmelte es in der Stadt schon von Menschen! In ganz Betlehem gab es keine freie Unterkunft, kein einziges Nachtlager für sie. Alle Herbergen waren brechend voll. Marias Baby drängte jetzt aber auf die Welt. Sie mussten einfach irgendwo unterkommen!
Gutenzell, Deutschland: Barock Krippe, Anbetung der Könige (Detail mit Elefanten)
Schließlich fanden sie doch noch einen ungewöhnlichen Platz: Eine Höhle, in der Kühe und Esel übernachteten. Hier konnten sie gerade noch ihr Lager ausbreiten. Dann gebar Maria ihren kleinen Sohn. In diesem dreckigen Stall gab es keine behagliche Wiege für das Baby, nur die Krippe, den Futtertrog, aus dem die Tiere fraßen. Josef bettete ihn mit frischem Heu aus, während Maria das Kind wickelte. Dann schlief der neugeborene König friedlich in einer Krippe.
Draußen, in den Hügeln vor Betlehem, hatten die Hirten ihre Schafe in den Pferch getrieben. Während die Tiere dort zusammengedrängt schliefen, hielten die Hirten Wache, um die Herde vor wilden Tieren und anderen Gefahren zu beschützen. Alles war stockdunkel und still. Da zerriss plötzlich ein strahlendes Licht die Finsternis. Den Schäfern taten die Augen weh, so blendete sie dieses Licht.
"Jesus in der Krippe", Gemälde von
Johanne Philippine Nathusius
Und auf einmal stand da ein Engel. Er sprach mit lauter, klangvoller Stimme zu den Hirten: ,,Fürchtet euch nicht! Ich bringe euch die schönste Nachricht, die je ein Mensch erhalten hat! Die rettende Nachricht für euch und für die ganze Welt! Heute wurde in der Stadt Betlehem euer König geboren, den euch Gott versprochen hat. Lauft hin und prüft es selber nach! Ihr werdet ihn in einer Krippe finden."
Dann war der Himmel plötzlich voller Engel, die begeistert sangen: ,,Ehre sei Gott im Himmel, und Frieden ist auf der Erde bei den Menschen, die ihn lieben."
Danach verlöschte das Licht langsam, und der Gesang verhallte. Alles war wieder stockdunkel und still. Die Hirten holten erst einmal tief Luft.
,,Kommt, wir wollen tun, was der Engel gesagt hat", sagten sie zueinander. ,,Die Schafe werden heute Nacht auch ohne uns zurechtkommen." Rasch liefen sie nach Betlehem.
Dort fanden sie das Baby, genauso, wie der Engel es ihnen gesagt hatte: nicht in einem prächtigen Palast, auch nicht in einem vornehmen Haus, nicht einmal in einer Herberge. Nein,..
Später mussten sich die Hirten auf den Rückweg machen, um ihre Schafe zu versorgen. Als sie durch die dunklen Straßen liefen, brach schon der Morgen an. Die Bewohner von Betlehem hörten in ihren Betten erstaunt die tiefen, kräftigen Stimmen der Hirten.Die Hirten erzählten Maria und Josef aufgeregt, was sie draußen bei ihren Tieren erlebt hatten: Maria hörte aufmerksam zu und merkte sich jedes Wort. Nicht die kleinste Kleinigkeit in dieser Nacht wollte sie je vergessen!
Deutsche Krippe, Detail, heilige Familie mit 2 Hirten
Es begab sich aber zu der Zeit, dass ein Gebot vom Kaiser Augustus ausging, dass alle Welt geschätzt würde. Und diese Schätzung war die allererste und geschah zu der Zeit, da Cyrenius Landpfleger in Syrien war. Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, ein jeglicher in seine Stadt. Da machte sich auch auf Joseph aus Galiläa, aus der Stadt Nazareth in das jüdische Land, zur Stadt Davids, die da heißt Bethlehem, darum dass er von dem Hause und Geschlecht Davids war, auf dass er sich schätzen ließe mit Maria, seinem vertrauten Weibe die war schwanger. Und als sie daselbst waren, kam die Zeit, dass sie gebären sollte.
In unseren Breiten sind Krippenspiele oder Weihnachtsaufführungen sehr beliebt
Und sie gebar ihren ersten Sohn und wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Krippe, denn sie hatten sonst keinen Raum in der Herberge.
Und es waren Hirten in derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts ihre Herde. Und siehe des Herrn Engel trat zu ihnen, und die Klarheit des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der Engel sprach zu ihnen: "Fürchtet euch nicht; siehe, ich verkündige euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr, in der Stadt Davids".
Altarbild: Ludwig Nolde,
Geburt Christi (1932)
Und das habt zum Zeichen: Ihr werdet finden das Kind in Windeln gewickelt, und in einer Krippe liegen. Und also bald war da bei dem Engel die Menge der himmlischen Heerscharen, die lobten Gott und sprachen: "Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, und den Manschen ein Wohlgefallen!"
Und da die Engel von ihnen gen Himmel fuhren, sprachen die Hirten untereinander: Lasst uns nun gehen gen Bethlehem, und die Geschichte sehen, die da geschehen ist, die uns der Herr kund getan hat. Und sie kamen eilend und fanden beide, Maria und Joseph, dazu das Kind in der Krippe liegen. Da sie es aber gesehen hatten breiteten sie das Wort aus, welches zu ihnen von diesem Kinde gesagt war. Und alle, vor die es kam, wunderten sich der Rede, die ihnen die Hirten gesagt hatten. Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um, priesen und lobten Gott um alles, was sie gehört und gesehen hatten, wie denn zu ihnen gesagt war.