Leider ist der Frieden nicht ausgebrochen.
Lob sei allen Kellnern, die in diesen Tagen gut bei Fuß zu unsren feierlichen Wünschen stehen und laufen müssen
Leider herrscht in uns nicht die Ruhe des Beschenktseins. Leider kann ich an hochheiligen Tagen meine Sticheleien nicht ausbleiben lassen, doch ein wenig friedlicher will ich heute sein. Auch wenn ich kein Pfarrer bin, habe ich gedruckte Grüße und Wünsche zu verteilen:
Lob sei allen Kellnern, die in diesen Tagen gut bei Fuß zu unsren feierlichen Wünschen stehen und laufen müssen, damit wir das letzte Geld in Festschmäusen und Tavernen loswerden können. Viel Trinkgeld sei ihnen beschieden.
Charles „Charly“ Chaplin, britischer
Komiker, Schauspieler, Regisseur,
Komponist und Produzent - hatte ein
Herz für Vagabunden und Arbeitslose
Starb am 25. Dezember 1977
Trost für diejenigen Kaufleute, die auf mancher Ware sitzengeblieben sind und sich über den Ausverkauf gerade jetzt den Kopf zerbrechen müssen, wo man doch endlich einmal gerne Ruhe hätte, beziehungsweise nicht oder pralle Kassen.
Trost und verheißungsvolle Zukunft den Wirtsleuten, wenn etwa der richtige Schnee nicht kommen will, aber gegessen muss sowieso werden, gesoffen auch. Vor einem Infarkt verschone die Gehetzten der Herr.Lob sei den Mauteinhebern bei der Autobahn, die ohne Christbaum und Kleingeld den Ärger christlicher Fahrer zu spüren kriegen und das gleich rund um die Uhr.
Lob für die Vagabunden und Arbeitslosen, denn die Gesellschaft lässt sie in Kälte und wirft ihnen keine Brotkrume vom gebogenen Tisch, denn sie müssen sich mit Fusel über die Tage retten. © Norbert Conrad Kaser